YOUNIWORTH - Eine Ausstellung für ein respektvolles Zusammenleben am Sophie-Hedwig-Gymnasium (16. 05. 2023)
Der Kern der Ausstellung war das gemeinsame Nachdenken über das Zusammenleben und die Sensibilisierung für ein besseres und respektvolles Miteinander, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule. Vorurteile wurden insbesondere in Bezug auf Sprache, Denkweisen und Wissen hinterfragt. Sieben interaktive Stationen luden die Besucher ein, Videos anzuschauen, Animationen zu erleben und Fragen zu beantworten sowie Aufgaben zu erledigen.
Ein Beispiel war die Aufgabe, einen Koffer mit Dingen zu füllen, die man in ein anderes Land mitnehmen würde. An einer anderen Station wurde darüber nachgedacht, was den Jugendlichen im Leben wichtig ist, was Heimat für sie bedeutet und welche Wünsche sie für die Zukunft haben. Ein kniffliges Quiz forderte die Besucher heraus, die Ursprünge von im deutschen Sprachgebrauch verwendeten Wörtern zu erraten, wie den aus Grönland stammenden Anorak, die italienische Matratze oder die Begriffe Schachmatt und Schal, die aus dem Persischen kommen.
Die anfangs verwirrend erscheinende Wand, die Aussagen über andere Menschen, Vorurteile, Stereotype und Klischees auf den Prüfstand stellte, führte zu konkreten Denkanstößen. Sie regte dazu an, neue Menschen kennenzulernen, Gespräche zu führen und neugierig zu bleiben, anstatt einfach alles nachzuplappern.
Bei der Eröffnungsfeier hatten wir die Ehre, prominente Gäste wie den Landtagsabgeordneten und Landtags-Vizepräsidenten Matthias Lammert sowie Diezer Stadtbürgermeisterin Annette Wick gemeinsam mit der Schirmherrin Rebecca Lefèvre durch die Ausstellung führen zu dürfen. Leider war es der Europa-Ministerin Anna Lührmann, Bundestagsabgeordnete Tanja Machalet und Europaabgeordneter Ralf Seekatz nicht möglich zu Kommen. Jedoch beglückten uns diese Personen mit Videobotschaften und wichtigen Hinweisen zum EU-Tag. Die Eröffnungsfeier klang mit einem Klavierstück von Lilia Kramm und einem sehr schönen Gesangsbeitrag der Klasse 8c mit Herrn Steinmann musikalisch aus.
Besucht hat uns auch die zukünftige Verbandsbürgermeisterin Frau Maren Busch. Der Dialog zwischen Politik und Jugend ist entscheidend für positive Veränderungen. Das Angebot möglich gemacht hat die Zusammenarbeit mit dem SHG und dem Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks Rhein-Lahn. Dieser organisiert im Rahmen des Bundesvorhabens „Respekt Coaches“ des Bundesfamilienministeriums präventive Gruppenangebote für Schüler*innen teilnehmender Kooperationsschulen.
Das SHG ist seit 2018 eine Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage. Interessierte können bei ähnlichen Projekten mitmischen. Wer Interesse hat, kann sich bei Herrn Lang oder Frau Ahmadi informieren und mitmachen.
Lasst uns gemeinsam für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander eintreten!
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